Nach einem Monat Pause fand am heutigen Sonntag das nächste Heimspiel des DRHV 06 in der 2. Handball-Bundesliga statt. Zuvor kehrten die Beavers zweimal mit Punkten im Gepäck zurück von den Auswärtsspielen in Dresden und Rimpar. Anschließend folgte die Ländersspielpause, die jedoch nicht für Marek Vanco galt, da er im Aufgebot der tschechischen Nationalmannschaft stand.

Zu Gast in der Anhalt-Arena in Dessau war der Tabellenletzte aus Düsseldorf. Nur ein Spiel in zehn Partien konnten die Rhein Vikings bislang gewinnen und somit galt der DRHV 06 als Favorit auf dem Parkett. Die knapp 1400 Zuschauer sahen in der Anfangsphase nicht nur zwei neue Anzeigetafeln, sondern auch einen bestens aufgelegten DRHV 06. In der 10. Spielminute eine Kombination, die in den letzten Spielen schon desöfteren funktioniert hat: Spielmacher Slavomir Mlotek auf Kreisläufer Libor Hanisch, dieser tankt sich durch und trifft zum 6:2 für die Hausherren. Der Tabellenletzte dagegen fand in der Offensive überhaupt kein Mittel und verzweifelte an einer sehr starken DRHV-Abwehr mit einen überragenden Philip Ambrosius im Tor. Auf der anderen Seite trafen die Dessauer nach Belieben. Daniel Zele aus dem Rückraum zum 11:6 nach 22 Minuten. Zur Halbzeit dann eine klare 15:10-Führung für das Team von Uwe Jungandreas.

Auch im zweiten Durchgang ging für die Gäste nicht viel. Immer wieder eroberte der DRHV den Ball und kam dadurch zu vielen einfachen Treffern. Wie in der 47. Minute, als die Gäste den Torwart herausnahmen und mit einem zusätzlichen Feldspieler agierten. Kapitän Florian Pfeiffer roch den Braten, fing den Pass ab und feuerte den Ball zum 23:12 aus der eigenen Hälfte in das leere gegnerische Tor. Wie bitte? 23:12? Ja, so etwas gab es schon lange nicht mehr in der Anhalt-Arena. Die Beavers ließen dem Gegner nicht den Hauch einer Chance und von den Rängen ertönte ein lautes „Ohh wie ist das schön, sowas hat man lange nicht gesehen“. Den letzten Treffer der Partie erzielte Jan Zahradnicek zum 28:17. Danach jubelten die Beavers, die zum dritten Mal in Folge nicht verloren haben.

Und nicht nur das, der 28:17-Sieg ist der höchste Sieg seit dem Wiederaufstieg in die 2. Liga. Der letzte Sieg mit mehr als elf Toren Vorsprung resultiert aus der 3. Liga gegen die Füchse Berlin II. Damals gewann der DRHV 36:23.



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