Derbyzeit in der 2. Handball-Bundesliga. Während der DRHV 06 den Klassenerhalt gesichert hat, geht es für die Gäste vom ThSV Eisenach um alles! Die Thüringer benötigen gegen die Beavers unbedingt ein Sieg, um von den Abstiegsplätzen herunter zu kommen. Und dafür haben sie in Dessau auch ordentlich Unterstützung mitgebracht. An die 100 Fans sind aus Eisenach mitgekommen.

Doch zunächst richteten sich alle Blicke in Richtung der Dessauer Fans. Die Fangruppierung „Zabporters“ organisierte eine große Choreografie. Hierzu wurden knapp 400 blaue und weiße Fahnen verteilt und diese ergaben ein geschlossenes blau-weißes Bild zum Einlaufen der Mannschaft. Untermalt wurde die Choreo mit einem Spruchband: „2. Liga Nichtabstiegsplatz – Wir feiern´s wie die Meisterschaft“.

Die Beavers dann vor 1398 Zuschauern mit dem besseren Start. Johannes Wasielewski mit seinem dritten Tor nach acht Minuten zum 6:3 für den DRHV 06. Nach dem Treffer von Jan Zahradnicek zum 8:5 kam Eisenach besser ins Spiel. Vier Tore in Folge für die Gäste und schon stand es 8:9. Eisenach hatte dennoch Mühe, erkämpfte sich die Tore im Angriff. Dadurch, dass die schnellen Spieler der Gäste nach jedem Treffer immer wieder mit den Abwehrspezialisten wechselten, ergaben sich Räume für die Dessauer. Vincent Sohmann und Marek Vanco nutzten dies häufig mit einem schnellen Gegenangriff aus und so blieb es spannend bis zur letzten Minute.

Es folgte eine packende Schlussphase. Eisenach führte mit zwei Toren, doch ein starker Philip Ambrosius brachte Dessau zurück ins Spiel. Beim Stand von 24:24 in der letzten Minute trifft Daniel Luther dann zum 24:25 für Eisenach. Jubel bei den Gästefans. Doch noch war nicht Schluss. Noch drei Sekunden auf der Uhr. Der Ball kommt zu Johannes Wasielewski und dieser verwandelt schließlich zum 25:25 Ausgleich.

Am Ende ein gerechtes Unentschieden, was Eisenach im Abstiegskampf nicht wirklich weiterhilft. DRHV 06-Trainer Uwe Jungandreas lobte nach dem Spiel seine Mannschaft, aber auch die Fans. „Vorallem deshalb, weil wir in den letzten Wochen nicht immer die beste Leistung abgerufen haben, war die Choreografie vor dem Spiel wirklich toll. Das hat uns gefreut und noch einmal extra motiviert“, so der Trainer.

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