Endlich wieder Gameday! Und dabei waren nach dem Heimspiel der Wittenberg Saints gegen die Freiberg Phantoms gerade einmal zwei Wochen vergangen. Doch das Team Sportstadt wurde in dieser Saison regelrecht vom Football-Virus infiziert und so fuhren wir am vergangenen Sonntag selbstverständlich auch mit zum letzten Auswärtsspiel der „Heiligen“ nach Freiburg.

Gleich vorneweg! Da unser Football-Fachmann leider verhindert war, gibt es diesmal von uns keine ausführliche Spielanalyse sondern eher einen Erfahrungsbericht vom Fotografen. Zum letzten Heimspiel der Wittenberg Saints wird es dann wieder die gewohnte Berichterstattung geben.

Freiberg Phantoms – Wittenberg Saints 34:6

Der Reisebus rollte gut besetzt kurz nach halb zehn pünktlich aus Wittenberg in Richtung Sachsen los. Wie schon auf den letzten Fahrten erfolgten einige Footballgespräche und auf Wittenberger Seite war man zunächst erstaunt, welch Fachwissen ich mir inzwischen angeeignet habe. Da hat sich das „3 Uhr in der Nacht aufstehen“ und NFL Preseason schauen, auf jeden Fall schonmal bemerkbar gemacht. Die Busfahrt verging also wie im Flug und so erreichte man Freiberg, bzw. den Sportplatz in Großschirma pünktlich.

Die erste große Überraschung gab es bereits vor dem Spiel. Coach Leeroy Foster gab sein Comeback und schnürte für die Wittenberg Saints erstmals seine Footballschuhe. Im ersten Viertel jedoch lief es zunächst nicht optimal für die Saints. Coach Leeroy verpasste um Haaresbreite die Interception. Die Freiberger blieben somit weiter mit Angriffsrecht und wie schon im Hinspiel kamen die Wittenberger mit dem outside contain (Gegner startet den Spielzug in der Mitte, läuft dann über außen den Touchdown) der Freiberger nicht klar und so freuten sich die Phantoms über den ersten Touchdwown der Partie. Kurz darauf gab es nach einem Fieldgoal erneut Punkte für die Hausherren. Spielstand zur Halbzeit 10:0 für Freiberg.

Im zweiten Durchgang steigerten sich nun die Saints und boten den Phantoms ordentlich Parolie. Nun war es ein Spiel auf Augenhöhe. Genau das, was sich auch die 25 mitgreisten Wittenberger Fans erhofft hatten. Und dann gab es für die Gäste großen Grund zum Jubeln. Erst gelang die Interception (Gegnerischer Ball wird abgefangen, wodurch das Angriffsrecht gewechselt wird) und anschließend folgte eine starke Wittenberger Offensivephase, die schließlich mit einem Touchdown von Marvin Klausnitzer belohnt wurde. Quarterback Maikel Hesse behielt direkt vor der Endzone den Überblick, passte auf Klausnitzer und dieser lief die letzten Meter ohne Bedrängnis zum Touchdwon.

Doch gerade als man dachte, die Saints können das Spiel beim Stand von 10:6 nun zu ihren Gunsten drehen, zahlte das Team aus Sachsen-Anhalt ordentlich Lehrgeld. „Vermutlich müssen wir erst noch lernen, mit Erfolgserlebnissen während des Spiels umzugehen“, erklärte nach dem Spiel einer der Wittenberger Coaches. Denn nach dieser guten Phase fielen die Saints zurück in ihr altes Muster und innerhalb von kürzester Zeit gaben die Saints das Spiel aus der Hand.

Den Freibergern gelangen nun noch drei weitere Touchdowns und die Saints konnten dem hohen Druck nicht mehr standhalten. Am Ende stand daher eine 34:6-Niederlage auf der Anzeigetafel. Wiederholt muss man sagen: Hier war einfach mehr drin! Aus meiner Sicht spiegelt die hohe Niederlage nicht ganz den tatsächlichen Spielverlauf wieder.

Am 16.09.2018 haben die Wittenberg Saints bei ihrem letzten Heimspiel die Möglichkeit, sich gebührend von den Fans zu verabschieden. Zu Gast werden die Dresden Monarchs II sein.



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