Endlich wieder Kampfsport. In diesem Kalenderjahr ist es tatsächlich die erste Veranstaltung, bei der wir die Kämpfer des PSV 90 Dessau begleiten haben. Die Reise führte nach Halle (Saale). Die Räumlichkeiten des Streetcombat System (Fightclub in Halle) in der Glauchaer Straße besitzen definitiv Charme. In der dritten Etage des Hauses befindet sich der Boxring und eng aneinander gereiht im Sitzplatz- oder Stehplatzbereich befanden sich die Fans der Kämpfer(innen) direkt am Ring und feuerten ihre Schützlinge an.

Das hatte auf jeden Fall ein wenig von „Fightclub“, den wohl bekanntesten aller Kampfsport-Filmen. Zurück zum Geschehen. Aus Dessau traten am gestrigen Abend insgesamt vier Kämpfer an.

Zunächst betraten Lalagha Alimi gegen Paul Friedrich und Newcomer Martin Schulze gegen Nils Ackermann den Ring. Beide PSV 90-Kämpfer verloren ihre Kämpfe. Trainer Enrico Schnurre war dennoch mit den gezeigten Leistungen zufrieden. „Gerade Martin Schulze hat mir heute sehr gefallen. Leider ist er zu spät erwacht. In der dritten Runde hatte er seinen Gegner gut im Griff gehabt. Dafür, dass es erst sein zweiter Kampf war, ist das so ok„, sagte der Trainer.

Den letzten Kampf des Abends im K1 zwischen David Bodenstedt vom PSV und Emanuel Schröder vom SCS Halle nehmen wir vorweg. David Bodenstedt zeigte ansich einen guten Kampf. Zwar kassierte er im Laufe des Kampfes viele Treffer, doch wirklich beeindrucken lassen, hat sich der Dessauer davon nicht. Auch er selber teilte fleissig aus, doch leider nicht oft genug. Die Punktrichter entschieden einstimmig, dass der Sieg nach Halle geht.

Highlight des Abends, aus sportlicher Sicht, nicht nur für uns, sondern sicherlich auch für die meisten der vielen Zuschauer war aber die K1-Schlacht zwischen Patrick Schmidt vom PSV 90 und Robert Varkentin vom Bazuka Gym. Mächtig wirkten die beiden Muskelpakete allein schon beim losen Anblick. Und dann ging es los. Den besseren Start erwischte Varkentin, der Schmidt einige Male mit harten Schlägen bearbeitete. Patrick Schmidt zeigte sich davon sichtlich beeindruckt und konnte daher in der ersten Runde noch nicht den gewünschten Druck entwickeln. „Achte auf deine Deckung„, brüllte Trainer Schnurre immer wieder in den Ring. In der zweiten Runde dann jedoch erwachte dann der Krieger in Schmidt. Die Zuschauer waren völlig aus dem Häuschen. Varkentin teilte zwar weiter aus, doch nun folgte der Schlaghagel von Patrick Schmidt. Und dann kam der harte Treffer. Der Dessauer verpasste seinem Gegner eine harte Gerade. Verkentin wirkte für kurze Zeit benommen. „Der ist angeschlagen. Geh hinterher!„, motivierte Schnurre aus der Ringecke. Doch Robert Varkentin rettete sich in die Pause. Es folgte die dritte und letzte Runde. Und hier schien man teilweise den Überblick zu verlieren. Mal war es Schmidt, mal Varkentin, der den Gegner am Rande des Knockouts hatte. Als dann die Schlusssirene ertönte, jubelten die Kampfsportfans und diesen Applaus hatten die Beiden für diese Schlacht auch definitiv verdient.

Es muss eine ganz enge Entscheidung gewesen sein. Ein Punktrichter hatte Patrick Schmidt vorn gesehen, die beiden anderen Punktrichter allerdings Robert Varkentin, so dass der Kämpfer vom Bazuka Gym schließlich den Kampf gewann.

Somit verloren alle vier Kämpfer des PSV 90 Dessau. Ein Gruß nach Halle, die Veranstaltung hat uns sehr gut gefallen. Und Schmidter, bleib stabil. Es war ein großartiger Kampf. Weiter so!






 

Kommentieren Sie den Artikel

Please enter your comment!
Please enter your name here