Es ist und bleibt irgendwie eine seltsame Konstellation in der Anhalt-Liga der Frauen. Wie in einem vorherigen Bericht bereits geschildert, führten die DRHV 06 Mädels die Tabelle lange Zeit an. Durch das nicht erlaubte Einsetzen von drei Spielerinnen, wurde jedoch eine Partie der Dessauer für den Gegner gewertet. Die Kühnauer können dadurch wieder Meister werden. Nun hat die DRHV-Reserve bereits 12 Spiele absolviert. Die Kühnauer dagegen erst neun. Die Ausgangsituation der SGK ist klar: Nur wenn man alle drei Spiele gewinnt, ist man Meister.

Der vermutlich härteste Brocken reiste am vergangenen Samstag in die Sporthalle der Friedensschule. Der HBC Wittenberg ist so ein wenig eine Wundertüte. Unter anderem gewann der Tabellenfünfte gegen Coswig und auch die Kühnauer konnten im Hinspiel beim 20:20 nicht gewinnen. Dafür verlor der HBC dann aber zuletzt in Holzdorf.

Und im Rückspiel gegen die SG Kühnau fanden die Gäste nur schwer in die Partie hinein. Die Gastgeber führten nach dem Treffer von Trixie Schönemann in der 14. Minute mit 7:3. Anschließend erfolgte die Aufholjagd des HBC. Sieben Minuten vor der Pause dann der 7:7-Ausgleich. Bis dato war die Partie relativ ausgeglichen. Ein starker 7:0-Lauf der Kühnauer zum 15:8 riss das Ruder jedoch eindeutig zu Gunsten der Gastgeber herum. Im zweiten Durchgang hielt der HBC nur noch wenig dagegen und die Kühnauer rannten davon. Am Ende gewinnt der Tabellenzweite mehr als deutlich mit 26:15.

Nun muss die SGK noch gegen Coswig antreten, ehe man gegen Holzdorf vielleicht den Gewinn der Meisterschaft in eigener Halle feiern kann.