Das kommt einem doch irgendwie bekannt vor. Genau wie am Vortag die Männer, machten sich die Frauen der SG Kühnau aufgrund von kurzfristigen Absagen mit gerade einmal acht Spielerinnen warm. Auf der Gegenseite hätten die Wittenberger gut und gerne zwei Teams stellen können. Für die SGK war es ein durchaus wichtiges Spiel, denn man möchte die Saison in der Anhaltliga auf Platz 3 abschließen. Die Konkurrentinnen aus Coswig gewannen am Vortag bereits deutlich gegen Raguhn und so musste man gegen HBC Wittenberg nun nachlegen.

Die SGK legte zu Beginn der Partie einen Blitzstart hin. Nach nur einer Minute und 47 Sekunden netzten die Gäste bereits zum dritten Mal ein. Lisa Storch traf zum 0:3 für Kühnau. Wittenberg fand dagegen nur schwer ins Spiel und kassierte deutlich zu viele Gegentreffer. Per Siebenmeter hätten die Gastgeber in der 17. Minute zum 6:9 verkürzen können. Doch Cindy Abe parierte ihren ersten Siebenmeter im Spiel und im Gegenzug traf Charlene Adam zur 5:10-Führung. Fortan zogen die Kühnauer davon. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Lina Heinecke den Vorsprung auf 10:19. Bereits im Heimspiel gegen die DRHV 06-Reserve kamen die Wittenberger deutlich unter die Räder. Und auch im Spiel gegen die SG Kühnau sah es Mitte des zweiten Durchgangs nach einer heftigen Pleite aus. Zwischenzeitlich führten die Gäste nach dem Tor zum 15:27 von Lina Heinecke bereits mit 12 Toren. Zum Ende des Spiels betrieb der HBC zumindest noch ein wenig Ergebnis-Kosmetik und so gewann die SG Kühnau schließlich völlig verdient mit 21:30.