Das Abenteuer der B-Jugend vom SV Dessau 05 in der Regionalliga Nordost geht weiter. In der vergangenen Woche fuhr die Mannschaft von Teamchef Richard Selka nach Berlin und musste gegen Tennis Borussia eine 2:1-Niederlage hinnehmen. Schon die Leistung beim Tabellendritten war wieder einmal eine gute. Am gestrigen Samstag wollten die 05er noch einmal nachlegen. Der Tabellenfünfte, der SC Borea Dresden, war zu Gast im Dessauer Paul-Greifzu-Stadion.

„Gefühlt war es schon die zehnte Partie, in der wir stark dagegen halten, aber als Verlierer vom Platz gehen. Ich wünsche es dem Team, dass es sich bald dafür belohnen wird“, so Richard Selka vor der Partie. Doch das Spiel begann für die Gastgeber denkbar schlecht. Bereits nach zwei Minuten liefen die Gäste das erste Mal durch gingen mit 1:0 in Führung. Die 05er ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und spielten fortan munter mit. Des Öfteren tauchten die Hausherren nun im Dresdner Strafraum auf, doch es fehlte das Quäntchen Glück. Beim Stand von 1:0 für die Sachsen ging es in die Halbzeit. „Nach dem Gegentor spielten wir gut mit. Ziemlich bitter, dass wir direkt nach dem Wiederanpfiff das zweite Tor bekommen“, analysierte Selka. Borea Dresden erzielte in der 44. Minute das 2:0. Für den Tabellenletzten aus Dessau keine seltene Situation. Den Gästen begegnete man durchaus auf Augenhöhe, doch die Tore macht eben der Gegner.

Unterwartet folgten dann aber die besten 30 Minuten der gesamten Regionalliga-Saison. Weshalb? Die 05er bewiesen eine überragende Moral und kämpften sich zurück in die Partie. Paul Apel in der 47. Minute mit dem Anschlusstreffer und nur wenige Minuten später klingelte es erneut. Simon Thiecke mit dem 2:2-Ausgleich. „Der Ausgleich war nicht nur einfach ein normales Tor, das war auch sensationell herausgespielt. Ein großes Lob an meine Mannschaft“, freute sich Teamchef Richard Selka über die Leistung seiner Jungs. Und nun wollte der Gastgeber noch mehr und drängte auf den ersten Saisonsieg. Im Schlussdrittel war der SV Dessau 05 am Drücker und inzwischen lief schon die Nachspielzeit. Ein Punkt wäre mehr als Verdient gewesen, doch in vierten Minute der Nachspielzeit ertönte der Pfiff vom Schiedsrichter. Es war nicht der Schlusspiff, es gab Elfmeter für die Gäste. Treffer! Das 3:2 für Dresden in der 84. Minute. „Bitter, einfach nur bitter. Die Enttäuschung der Jungs ist riesig, obwohl sie wirklich sehr stolz auf sich sein können“, sagte Selka nach dem Spiel.

Wieder einmal hat der SV Dessau 05 bewiesen, dass er in der Regionalliga Nordost stark dagegen halten kann und irgendwann klappt es sicherlich auch mit dem nächsten Punktgewinn!