Noch ist der Zug nicht abgefahren, noch ist der DRHV 06 nicht abgestiegen. Trotz neun sieglosen Spielen in Folge, wäre der erste Nichtabstiegsplatz nach einem Sieg im Derby gegen Aue wieder in Sichtweise. Dies nahmen sich auch wie gewohnt die Dessauer Schlachtenbummer zum Anlass und bevölkerten zahlreich die Erzgebirgshalle.

Uwe Jungandreas schickte im Tor zunächst Radek Motlik auf die Platte, der zeitig im Spiel einen Siebenmeter parieren konnte. Im Angriff bediente Spielmacher Jonas Hönicke Kreisläufer Philip Jungemann und dieser traf zum 4:5 für Dessau. Im Prinzip hätte der Bericht hier schon enden können, wenn man sich auf die positiven Dinge im Spiel der Dessauer beschränken würde. Anschließend schaltete Aue zwei Gänge nach oben und spielte die Beavers an die Wand. Nicht einmal eine Minute waren im zweiten Durchgang gespielt, da netzten die Sachsen schon wieder zweimal ein.

In der 39. Minute führte Aue beim Stand von 21:12 bereits mit neun Toren. Während die die 1700 Auefans eine Laola-Welle starteten, skandierten die Dessaufans nach einem Tor des DRHV ironischer Weise „Auswärtssieg“. Die Heimseite reagierte darauf mit einem großen Gelächter. Ein Freudenfest für die Einen, die ersten Tränen dagegen kullerten bei den Blau-Weißen Anhängern im Gästeblock. Die Fehlerquote der Dessauer Spieler war einfach viel zu hoch. Marek Vanco warf zwar vier Tore, hatte damit aber nur eine 50%-Quote. Ähnlich wie Johannes Wasielewski, der vier Tore bei neun Versuchen vorweisen konnte. Auch das Torhüterduell ging wieder einmal mehr als deutlich an den Gegner. Am Ende stand eine desaströse 32:21-Niederlage auf der Anzeigetafel. Nun kann der Abstieg in die 3. Liga kaum noch verhindert werden. Die traurige Gewissheit für den Verein und für die knapp 150 mitgereisten Dessauer Fans.

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