Beim Landesliga-Derby zwischen Köthen und Reppichau ist immer etwas los! Schon das Hinspiel in Reppichau verlief ereignisreich. Die Gastgeber gingen damals schnell mit 2:0 in Führung. In den letzten 30 Minuten netzten die Köthener dann aber noch vier Mal ein und drehten somit die Partie. Inzwischen kämpft der CFC mit Irxleben und Staßfurt um die Tabellenspitze, die SG Reppichau dagegen rangiert auf Platz 6.

Am gestrigen Abend trafen beide Teams nun zum Flutlicht-Kracher vor 350 Zuschauern im Stadion an der Rüsternbreite in Köthen aufeinander. Wie schon im Hinspiel erwischte die SG Reppichau dann den besseren Start. Köthen agierte abwartend, die Gäste dagegen tauchten das ein oder andere Mal gefährlich im Strafraum der Hausherren auf. „Aufwachen!“, appellierte CFC-Coach Peer Rosemeier. Mitte des ersten Durchgangs waren die Gastgeber dann auch besser im Spiel. Doch das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab. Chancen waren bis dato auf beiden Seiten Mangelware.

Rein in den zweiten Durchgang. Auch hier passierte in den Strafräumen beider Teams nicht wirklich viel. Einmal musste SGR-Keeper Sven Patrzek eingreifen, ansonsten neutralisierten sich beide Mannschaften über weite Strecken. Wie eingangs erwähnt, reichten dem CFC Germania im Hinspiel 30 Minuten, um vier Treffer zu erzielen. Am gestrigen Abend sollten die Köthener jedoch noch einen drauflegen. Es begann das Feuerwerk der Hausherren. Zunächst traf Tobias Hippe in der 63. Minute etwas glücklich nach einer Ecke zum 1:0. Germania durch diesen Treffer nun auch neuer Tabellenführer der Landesliga Mitte. Fünf Minuten später war es dann erneut Tobias Hippe, der nach einer starken Hereingabe sehenswert zum 2:0 erhöhte. Reppichau kämpfte sich kurzerhand zurück in die Partie und verkürzte per Straf-Elfmeter durch Michael Zawada zum 1:2. Doch der Gäste-Jubel hielt nicht lang. Wiederum zwei Minuten später setzten die Köthener den Deckel fast schon drauf. Diesmal war es ein Eigentor von Benjamin Girke zum 3:1. Der CFC war allerdings noch längst nicht satt. Niclas Becker in der 82. Minute mit dem 4:1 und kurz vor dem Ende setzte erneut Becker mit einem Traumtor zum 5:1-Endstand den Schlusspunkt.

Über weite Strecken war die SG Reppichau dem Tabellenführer ebenwürdig, doch 25 Minuten Powerplay reichte den Köthenern, um die Gäste komplett zu zerlegen.