Im letzten Spiel des Kalenderjahres trafen bei eisigem Wind und kühlen Temperaturen der SV Germania 08 Roßlau und der TSV 1894 Mosigkau aufeinander.

Die Highlights des Spiels sind schnell erzählt. Mosigkau startet mit einer guten Chance, anschließend übernahmen die Roßlauer weitesgehend die Spielkontrolle, ohne sich nennenswerte Chancen zu erspielen. Im zweiten Durchgang das selbe Bild. Zu Beginn eine gute Chance von Christopher Felgenträger, danach spielten wieder die Roßlauer. Aber gefährlich wurde es bis zum Ende der Partie nur selten. Das Unentschieden geht somit für beide Teams ins Ordnung.

Für reichlich Gesprächsbedarf sorgte eine kuriose Szene. Die Mosigkauer fühlten sich in der 50. Minute betrogen. Ihnen wurde ein erzieltes Tor aberkannt. Der Unmut der Gäste ist völlig verständlich. Doch was war passiert? Die Szene begann völlig harmlos an der Mittellinie mit einem Zweikampf zwischen einem Roßlauer und Mosigkauer Spieler. Augenscheinlich schien der Ball nun im Aus gewesen zu sein, weshalb Schiedsrichter Pit Meissner auf Einwurf für Mosigkauer entschied. Die Gäste führten ihren Einwurf aus und spielten den Ball nach vorn. Es folgte ein Schuss aus knapp 20 Metern, ein Abpraller und dann war der Ball drin. Großer Jubel bei den Gästen, die mit 0:1 in Führung gehen konnten. Doch dann der große Aufreger. Der Assistent an der Seitenlinie hatte nach dem Einwurf die ganze Zeit mit der Fahne gewedelt. Pit Meissner ging zu seinem Assistent und fragte nach. Die Erklärung: Der Ball sei bei dem Zweikampf an der Mittellinie noch nicht im Aus gewesen. Somit wurde der Einwurf der Mosigkauer für nichtig erklärt und das Spiel wurde mit einem Schiedsrichterball an der Mittellinie fortgesetzt.

„Es ist natürlich bitter für Mosigkau. Aber so sieht es das Regelwerk vor. Es war mein Fehler, ich habe die Fahne des Assistenten nicht gesehen, weil das Spiel nach dem Einwurf direkt in der anderen Spielhälfte fortgesetzt wurde“, erklärte Pit Meissner nach dem Spiel, der die Partie ansonsten gut geleitet hatte.



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