Das war zum Abschluss der Hinserie eine Niederlage, die der HG 85 Köthen aber mal so gar nicht geschmeckt hatte. Gegen den USV Halle verlor man vor vielen Fans in der heimischen Heinz-Fricke-Sporthalle und die dabei entstandenen Minuspunkte nahm man nun auch mit in die sogenannten Aufstiegs-Playoffs. Die erste Partie dieser Aufstiegsrunde absolvierten die Köthener am gestrigen Samstagabend, ebenfalls zu Hause, gegen die HSG Freiberg. Bereits im März trafen beide Teams aufeinander. Das Spiel in der Fremde konnte die HG souverän mit 30:25 gewinnen.

Im Rückspiel lief für Köthen dann von Anfang an nicht viel zusammen. Bereits zu Beginn der Partie bekamen die Hausherren die spielsicheren Gäste nicht in den Griff. So führte Freiberg in der sechsten Minute mit 4:1. Nach und nach kämpften sich die HG Köthen aber heran. Endlich klingelte es mehrmals hintereinander im Gehäuse der Gäste und auch Torwart Kanzler vereitelte zwei Chancen hintereinander. Der 11:11-Ausgleich in der 23. Minute durch Jakob Hensen. Es war die beste Phase der Gastgeber, ehe die Partie erneut zu Gunsten der starken Gäste kippte. Und dann doppeltes Pech für die HG. Torwart Kanzler sprintete einem verunglücktem Pass der Freiberger hinterher, bekam diesen aber nicht und stürzte dabei unglücklich. Da das Gehäuse nun leer war, netzte der Freiberger-Spieler ohne Gegenwehr ein und brachte die Gäste wieder mit zwei Toren in Führung. Kanzler blieb liegen und musste später vom Notarzt am Finger behandelt werden. Wir wünschen gute Besserung!

Im zweiten Durchgang spielten die Hausherren dann in der Offensive zwar munter mit, kassierte aber in der Abwehr deutlich zu viele Gegentore. „Das ist ja wie beim Tag der offenen Tür“, ärgerte sich ein Köthener-Fan, als Freiberg in der 44. Minute zum 24:31 traf. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt fast schon entschieden. Es hätte schon einiges passieren müssen, doch eine richtige Aufholjagd fand nicht mehr statt. In der 59. Minute folgte dann noch die Höchststrafe. Nico Werner traf für die Gäste das 40. Mal! Das anschließende Tor durch Steven Just zum 35:40-Endstand war dann nur noch Ergebniskosmetik.

Für die HG 85 Köthen war es kein guter Start in die Aufstiegsrunde. Am kommenden Wochenende fahren die Köthener nun zum HC Glauchau/Meerane.