Bis dato ist es noch nicht die Aufstiegsrunde der HG 85 Köthen. In den sogenannten Playoffs der Mitteldeutschen Oberliga konnten die Köthener nur eines von vier Spielen siegreich bestreiten. Am vergangenen Samstag reiste nun der HBV Jena 90 nach Köthen. Für die HG war es das vorletzte Heimspiel in dieser Saison. Eine Meisterschaftsparty, wie sie es der CFC Germania Köthen am Folgetag auf dem gegenüberliegenden Sportplatz feiern konnte, wird es wohl bei den Handballern nicht mehr geben. Dennoch wollte man natürlich das Heimspiel am Samstag siegreich gestalten.

In der gut gefüllten Heinz-Fricke-Sporthalle waren die Hausherren sofort der Chef im Ring. Martin Danowski traf in der 12. Minute zum 8:2 für Köthen. Steven Just erhöhte per Tempo-Gegenstoß in der 21. Minute auf 14:7. Als der eingewechselte Morten Olesen in der 38. Minute zum 27:17 traf, führten die Gastgeber nun schon mit zehn Toren. Köthen lag seit der ersten Minute vorn und gab den Vorsprung zu keiner Zeit aus der Hand. Ein völlig souveränes Auftreten des Tabellenzweiten, der am Ende deutlich gewann. Die fällige „Kiste“ muss wohl Tarek Jaidi geben, der den 40. Treffer der Partie erzielte. Nach dem 40:28-Erfolg erwartet die HG noch zwei Kracher. Einmal auswärts in Halle beim Tabellenersten und dann zu Hause gegen Delitzsch.