Auswärts will es bei der HG 85 Köthen noch nicht so richtig laufen. Zwar gewann die HG am ersten Spieltag knapp in Jena, anschließend folgten jedoch zwei Niederlagen. Zumindest sind die Köthener dafür zu Hause noch ungeschlagen.

Am Wochenende reiste nun der HC Glauchau/Meerane in die gut gefüllte Heinz-Fricke-Sporthalle. Die Liege, auf der die verletzten Spieler behandelt werden, hatte in dieser noch jungen Saison schon genügend Einsätze. Aus Sicht der Hausherren hoffte man natürlich, dass sie heute ungenutzt bleibt. Doch bereits nach wenigen Spielminuten eilte Mannschaftsarzt Dr. Försterling von seinem Sitzplatz herunter in den Spielerbereich. Erwischt hatte es nach einem harten Zweikampf Rückraumspieler Lukas Krug. Er wurde lange im Mundbereich behandelt und konnte erst im zweiten Durchgang wieder eingreifen. Und so regelten es in den Anfangsminuten die Köthener Neuzugänge. Justin Milkow erzielte nach acht Minuten bereits seinen dritten Treffer und Kreisläufer Martin Danowski traf nach elf Minuten zum 7:2 für die HG 85. Bis dato sahen die Gäste nicht wirklich einen Stich.

Zur Pause führten die Köthener dann schon mit 13:7. Jedoch kämpfte sich Glauchau/Meerane über eine gut stehenden Abwehr Mitte des zweiten Durchgangs wieder heran. So erzielten die Sachsen in der 44. Minute das 18:17. Wirklich Angst um den Köthener Sieg mussten sich die Fans aber nicht machen. Denn die HG schaltete fortan wieder einen Gang nach oben. Und das durchaus sehenswert. „Das war ein Zaubertor“, ließ der Köthener Hallensprecher verlauten, als Justin Milkow in der 54. Minuten den Ball am Gästetorhüter vorbeischlenzte. Auch Martin Danowski wurde desöfteren hervorragend bedient. In der 57. Minute erzielte er seinen siebten Treffer zum 26:21. Den Schlusspunkt setzte der starke Spielmacher Max Najmann mit seinem Tor zum 27:22. Am Ende gewinnen die Köthener verdient mit 27:23 und verabschieden sich in die Corona-Pause.