Am gestrigen Freitagmittag war es endlich soweit! Der Startschuss für die 1. Winter-Olympiade der Bietheschule ist gefallen und der erste Wettkampftag war ein voller Erfolg! Da können sich alle Beteiligten sicherlich einig sein. Was ist die Winter-Olympiade? Die Olympiade ist ein großes Sport-Event, bestehend aus insgesamt acht Sport-Disziplinen, die die Schüler/innen der Bietheschule freiwillig nach der Schule absolvieren können. Hinzu kommen einige Fahrten, wie zum Beispiel nach Magdeburg zum Fussball, nach Dessau zum DRHV 06, zum Kampfsport des PSV 90 Dessau oder auch nach Köthen ins Spaßbad. Es gibt zudem viele Preise zu gewinnen. Den Schülern wird also eine Menge geboten!

Tag 1: 17.02.2023

Die wichtigsten Zahlen und Fakten lassen sich anhand der Grafik entnehmen. Erfreulicher Weise haben knapp 70 Schüler/innen am ersten Wettkampf-Tag mitgemacht. Und dabei ist der 800m-Lauf ja nun wahrlich keine Lieblings-Disziplin aller Schüler. Der Ausdauerlauf fand nach dem 30m-Sprint statt. Somit gab es am ersten Wettkampf-Tag insgesamt vier Olympiasieger (Jeweils ein Junge und ein Mädchen der zwei Disziplinen).

Die Eröffnung der Olympiade gab es aber bereits in der 5. Stunde zu bestaunen. Die Tanz-Mädels der 5. Klasse haben wochenlang trainiert und verzauberten (leider bei schlechtem Wetter) den ein oder anderen Zuseher aus den jeweiligen Klassenräumen mit einer flotten und bunten Einlage.

Anschließend versammelten sich alle 70 Teilnehmer, die vier Helfer aus den zehnten Klassen, Herr Lau und Schulhund Mailo für ein gemeinsames Gruppenfoto in der Turnhalle. Dieses gibt es übrigens heute in der Mitteldeutschen Zeitung zu sehen. Als wäre das nicht schon cool genug, war auch das Radio vom MDR am Start. Absolut putzig und toll, was unsere befragten Schüler/innen dort ins Mikro sprachen. Wer es noch nicht gehört hat, fragt bei seinem jeweiligen Klassenlehrer nach. Der Radio-Mitschnitt wurde bei WhatsApp herumgeschickt.

Anschließend begannen die zwei Wettkämpfe. Das Orga-Team hatte ein wenig Bauchschmerzen bei der Überlegung, wie man 70 Kinder möglichst unkompliziert und schnell die Disziplinen absolvieren lässt. Tatsächlich klappte das aber reibungslos. Ein großer Dank gilt hierbei Herrn Lau, der als Kampfrichter agierte und die vier Schüler der zehnten Klassen, die den Wettkampf geleitet hatten. Großartig haben sich auch all unsere Schüler/innen benommen. Da gab es kein wildes Umher-Gerenne, stattdessen wurden die Sprinter/innen, die an der Reihe waren, angefeuert.

Wie zu erwarten war, führte beim 30m-Sprint kein Weg an Jemain aus der Klasse 6c vorbei. Bei den Mädchen gewann Neele aus der Klasse 6b, die fast genauso viele Punkte sammeln konnte. Beim 800m-Lauf triumphierte Paul Fülla aus der Klasse 6a mit einer galaktischen Leistung. Die 100-Punkte-Marke ist deshalb gleich am ersten Wettkampftag geknackt worden. Bei den Mädchen legte Amy Krause aus der Klasse 5b die schnellste Zeit hin. Sie führt daher auch die Gesamtwertung an. Bei den Jungs teilen sich in der Gesamtwertung derzeit Paul Fülla (6a) und Ian (5b) den 1. Platz. Doch hier ist noch lang nicht aller Tage Abend. Noch sechs Disziplinen sind zu absolvieren!

Am heutigen Samstag (18.02.) steht bereits das nächste große Highlight an. Knapp 70 Schüler/innen werden die größte Schulfahrt der Schulgeschichte (im außerschulischen Bereich) unternehmen. Der Besuch des Fussballkrachers 1. FC Magdeburg gegen St. Pauli steht auf dem Programm!

Tag 2: 18.02.2023

Das erste große Highlight der Winter-Olympiade fand am gestrigen Samstag statt. Die Fahrt mit 73 Schüler/innen der Bietheschule zum 1. FC Magdeburg. Das Spiel in der 2. Bundesliga gegen St. Pauli fand vor mehr als 24.000 Zuschauer statt.

Die große Herausforderung des Organsiations-Teams war es, die vielen Schüler/innen am Treffpunkt im Stadion zu versammeln. In den großen Reisebus passten „nur“ 59 Personen. Das heißt,  14 Personen reisten auf anderen Wegen an. Die zwei Jungs aus der 6a erschienen dann pünktlich in der Nähe vom Bus. Die drei Germania-Pappenheimer (Danke an Mario, der gefahren ist), riefen dann plötzlich an, dass sie noch eine halbe Stunde benötigen, da sie im Stau stehen. Wie Joels Mutti, die die gleiche Strecke fuhr, den Stau umgangen hatte, bleibt ihr Geheimnis.

Zum Spiel: Nach dem Gruppenfoto versammelten sich alle Schüler/innen in unserem Block. Hat alles super geklappt. Die Kleinen verweilten lieber unten am Zaun:

Der 1. FC Magdeburg ging mit 1:0 in Führung. Die Stimmung war daher auch prächtig. „Das war viel zu laut“, kicherten Amy und Liva aus der 5b auf ihren Plätzen. Anschließend flachte die Partie deutlich ab. Magdeburg bekam im zweiten Durchgang kein Zugriff mehr und so gewann St. Pauli am Ende mit 2:1. Die nächste Herausforderung war es dann, alle Schüler/innen wieder einzusammeln und zum Bus zu laufen. Das klappte aber mit toller Hilfe der anwesenden Eltern sehr gut. Und so fuhren wir trotz der Niederlage gut gelaunt zurück nach Roßlau.

Ein Dank gilt Dylans Papa (5a) und Celinas Opa (7b), die unsere hungrigen und durstigen Kids in der Halbzeit mit Würstchen und Getränken verpflegt hatten.

Die größte Schulfahrt der jüngsten Biethe-Geschichte war also ein tolles Highlight für unsere Schüler/innen.

Tag 3: 20.02.2023

Heute ging es auf Wettkampf-Ebene wieder rund. Die FCM-Fahrt steckt zwar einigen Schülern noch in den Knochen, doch heute waren schon wieder die eigenen sportlichen Bestleistungen gefragt. Immerhin standen die zwei technischen Disziplinen: Weitsprung und Hochsprung auf dem Programm. Bauen die Erstplatzierten ihre Führung aus oder wird es an der Spitze noch enger?

Wieder war die Organisation des Wettkampfes nicht einfach. Die ersten Klassen hatten schon nach der vierten Stunde Schluss, die anderen nach der fünften oder sechsten Stunde. Doch aufgrund des auch heute wieder großen Andrangs, war das etappenweise Erscheinen der Schüler letztendlich gar nicht so schlecht. Einziger Wermutstropfen: Beide Wettkämpfe zogen sich über Stunden hinweg. Aber die meisten Kinder sind es gewohnt. Auch die Turnhallen AG geht oft bis Nachmittags und wenn es darum geht, wichtige Punkte für seine Klasse zu holen, bleibt man gerne mal länger. Neben Herrn Lau gesellte sich auch Frau Ehrl heute mit an den Kampfrichtertisch. Insgesamt 61 Schüler/innen gingen an den Start. Eine tolle Zahl. Diesmal half beim Werten der zwei Disziplinen der gesamte Sportkurs der 10. Klasse! Vielen Dank dafür.

Zum Sportlichen. Fangen wir bei den Mädels an. Amy Krause aus der 5b konnte nach dem heutigen Tag ihren Vorsprung halten. Sie führt weiterhin die Mehrkampf-Wertung an. Einen riesen Satz auf Rang 2 machte Melina aus der Klasse 5a. Sie gewann als bestes Mädchen den Weitsprung-Wettbewerb. Sensationelle 97 von 100 möglichen Punkten erzielte zudem Lea Dahlstrom beim Weitsprung, den sie mit großem Abstand gewann. Sie klettert in der Mehrkampf-Wertung von Platz 17 auf Platz 12. Sie hatte am Freitag den 800m-Lauf ausgelassen und muss das Feld nun von hinten aufräumen. Gleiches gilt auch für Neele Freitag, die mit ihrem heutigen 2. Platz beim Weitsprung in der Gesamtwertung von Platz 16 auf 13 klettert.


Bei den Jungs befindet sich Ian aus der 5b weiterhin in seiner eigenen Liga. War er nach den ersten zwei Disziplinen noch punktgleich mit Paul Fülla auf Platz 1, hat er inzwischen sieben Punkte Vorsprung. Nach vier Disziplinen hat Ian 380,5 Punkte auf dem Konto. Das sind durchschnittlich 95,125 von 100 möglichen Punkten in jeder Disziplin. Ein überragender Wert. Ähnlich wie bei den Mädels hatte Jemain aus der Klasse 6c am Freitag den 800m-Lauf ausgelassen. Trotz seiner heutigen Top-Leistung muss er also von hinten angreifen. In der Mehrkampf-Wertung folgen auf den Plätzen 2 und 3 jeweils mit Paul Fülla und Nic zwei aus der Klasse 6a.

In der Klassenwertung ist es inzwischen zu einem echten Dreikampf gekommen. Die Klasse 5a hat mächtig Boden gut gemacht. Aus über 450 Punkten Rückstand, sind es nur noch knapp 270 Punkte geworden. Dicht dahinter folgt die Klasse 6b. Interessant ist auch, dass die Klasse 6c mit Jemain und Lilian zwei Top-Akteure in ihren Reihen hat, die für ihre Klasse schon sieben Medaillen geholt haben! Doch trotzdem rangiert die 6c nur auf Platz 4. Vielleicht kann man für die letzten vier Disziplinen noch den ein oder anderen Schüler, bzw. die ein oder andere Schülerin gewinnen, um vielleicht noch einmal ganz oben angreifen zu können.

Wir sind mittlerweile bei den Halbzeit angekommen! Bislang ist die Beteiligung und das Interesse der Schüler großartig. Wir hoffen natürlich, dass das bis zum Ende bleibt und wir bis Freitag spannende Wettkämpfe erleben.

Tag 4: 21.02.2023
Und wieder Bauchschmerzen zum Ende der Planungsphase gehabt. Denn zum Treffpunkt an der Schule versammelten sich nämlich deutlich mehr, als die vereinbarten 50 Schüler/innen. Am Ende waren es genau 60. Unter dem Motto: Ihr seid erstmal Auswechsler und wir schauen vor Ort, was passiert, kamen dann aber doch alle mit. Pünktlich um 17 Uhr holte uns dann der Bus ab und brachte uns zum PSV 90 Dessau. Dort stand heute eine Schnupperstunde beim Kampfsport und Turnen statt.

Der erfahrene Kampfsport-Trainer Enrico Schnurre hatte eine schöne Einheit für unsere Jungs und Mädels zusammengestellt. Nach kurzer Wartezeit durften dann auch unsere Turnfreunde auf der anderen Seite der Halle unter Aufsicht von Eric an die Geräte. Vielen lieben Dank nochmal an Enrico (und seinem Kampfsportteam) sowie an Eric, dass ihr euch die Mühe gemacht habt. Unsere Kinder wissen das zu schätzen! Es gab letztendlich auch keine wartenden Schüler auf der „Auswechselbank“, sondern alle durften direkt loslegen!

Highlight des Tages waren natürlich der abschließenden Boxkämpfe der Schüler, aber auch der Hauptkampf zwischen „Manfredi“ und Lea aus der 6b.

Beflügelt von den vielen Fans, konnte Lea einen knappen Sieg erzielen. Zur Freude der Kinder gewann sie einen gesamten Korb voller Süßigkeiten, der zum Ende der Fahrt verteilt wurde. Auch an den Turn-Geräten ging ordentlich die Post ab. Da staunten unsere Kinder nicht schlecht, als plötzlich ein älterer Herr: „Ich bin sieben Mal so alt wie ihr und das ist nicht mal übertrieben“, an den Ringen seine Übungen zeigte und für sprachlose Gesichter unter den Schülern sorgte. Er bekam mächtig Applaus. Die meisten Kinder erfreuten sich am Trampolin-Turnen, wo sie eine Vorwärts- und Rückwärtsrolle nach der anderen in das Schaumstoff-Becken zauberten.

Die Umfrage im Bus ergab, dass alle ihren Spaß hatten. Und so ging gegen 20 Uhr ein anstrengender, aber auch schöner Tag zu Ende!

Tag 5: 22.02.2023

Was für ein aufregender und spannender Tag…
Wir fangen am Vormittag an. Es beginnt der Aufbau für den Ballwurf und Parcour-Wettbewerb. Wie immer helfen Schüler aus der Klasse 6a, die auch heute wieder zeitig Schluss hatten, bzw. Frau Ehrl hatte erlaubt, dass ein paar Kinder in der Klassenleiterstunde in der Turnhalle mit helfen durften. Auf beide Disziplinen hat sich ein Großteil der Schüler gefreut. Kein Wunder, dass wir noch einmal einen absoluten Teilnehmer-Rekord erzielen konnten! Insgesamt 76 Schüler nahmen gestern noch einmal teil. Die Gesamt-Teilnehmerzahl aus allen Disziplinen beläuft sich nun auf 86 Schüler! Stark. Selbsterklärend war es wieder von Vorteil, dass die Klassen unterschiedlich Schluss hatten und so hielt sich die Wartezeit an den jeweiligen Stationen zum Glück in Grenzen. Neben Frau Ehrl beim Ballwurf und mir beim Parcour, war auch wieder Frau Frisch als Helferin am Start.

Dann ging es los. Lange Zeit führte Neele aus der 6b beim Parcour mit einer tollen Zeit von ziemlich genau 20 Sekunden. Doch als dann die drei fünften Klassen (etwas unkontrolliert) in die Halle stürmten, wackelte der Rekord von Neele, mindestens genauso wie der Bock, als Maddy wie ein junges Pferd drüber-„hüpfte“.

Haha. Dieser Scherz musste sein. Ist jedoch nur Spaß, denn allen Teilnehmern muss an dieser Stelle ein ganz großer Respekt ausgesprochen werden. Es kämpfen seit Tagen die gleichen zehn Schüler/innen um den Einzel-Gesamtsieg und der Rest kommt einfach nur aus Spaß oder um wichtige Punkte für die Klassenwertung zu holen. Es war ein toller Moment, als Frau Ehrl die Klasse 5b auf eine Bank verteilte und Liva (5b) dann sagte: „Herr Storch !!! Guck mal wie viele wir wieder sind“. Tatsächlich reichte die Bank gar nicht aus. Abermals war die Klasse in voller Kapelle angereist und lieferte zu dem auch noch sportlich ab. Ian (5b) war wieder mal nicht zu bremsen und baut somit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Bei den Mädchen wird es immer spannender. Melina aus der Klasse 5a hat sich bis auf einen Punkt in der Gesamtwertung an Amy (5b) herangekämpft. Bis zu Platz 6 sind auch alle folgenden Mädchen: Jara (5a), Lena G. (6a), Alina (6b), Neele (6b) und Lea (6b) noch in Schlagdistanz. Der Mehrkampf der Mädels wird heute, ebenso wie bei den Jungs, beim Schwimmen und Tauchen entschieden!

Dieser tolle Nachmittag konnte eigentlich nur noch mit einem guten Ergebnis beim Handball getoppt werden. „Denkst du echt, dass da so viele von Kleinen mitkommen? Schau mal auf die Uhrzeit. Wir sind erst 21:30 Uhr zurück“, erklärte Frau Weder damals bei der Planung des Tages. „Ich teile deine Skepsis, aber wir müssen alle Eltern und Kinder überzeugen, dass das gut wird“, antwortete ich. Aber natürlich hatte auch ich ziemliche Bauchschmerzen bei der ganzen Planung des Handball-Abends. Was sage ich denn dem Geschäftsführer des DRHV 06? Ich meine, unsere Schule ist für Überraschungen gut. Aber erreichen wir an einem Mittwoch-Abend wirklich die 100er-Marke? Natürlich hätten wir auch nur mit 50-60 Schüler/innen anreisen dürfen. Aber das war nicht das Ziel. Ziel ist es immer, einen draufzusetzen. Und tatsächlich meldeten sich dann am Nachmittag nicht wenige Schüler/innen: Mutti hat gesagt, es ist doch zu spät. So war auch Fiona aus der Klasse 5a zunächst traurig, dass es nicht klappt.

Bei der Lösung dieser Probleme muss dann absolut die Mitwirkung der Eltern gelobt werden. Ziel war es von Anfang an, dieses Handball-Event auch den Kleinen (Klasse 5 und 6) zu ermöglichen und das geht eben auch nur, wenn Eltern mitkommen. Und so koordinierten sich die Erwachsenen aus den Fünften in ihren Chat-Gruppen, so dass letztlich 2-3 Erwachsene pro Klasse mit am Start waren. Daher freute es mich auch, als Fiona (5a) plötzlich mit am Treffpunkt erschien! „Ich darf doch mit !!!“, freute sich die Fünftklässlerin. Zur Teilnehmer-Anzahl: 18:15 Uhr trudelten alle Schüler/innen und diverse Eltern ein, 18:20 Uhr waren alle 110 Tickets, die ich vorher erhielt, vergeben! Die Resonanz dieser ganzen Aktion war überwältigend. Ich musste per Telefon kurzerhand noch Tickets nachbestellen. Wer hätte das gedacht !!! Natürlich freute es mich auch, dass zahlreiche 7-10 Klässler mit dabei waren. Aber so viele Kleine noch mit rumhüpfen zu sehen, war grandios! Oben im Bild seht ihr übrigens unseren Block in der Arena, der schließlich mit 120 Personen gefüllt war! Wahnsinn!

Dann ging es los! Insgesamt 16 Kinder durften zudem mit der Zweitliga-Mannschaft auflaufen. Da gut die Hälfte keine Sportschuhe dabei hatte (habe ich vergessen anzusagen) und wir diese dann kurzerhand mit Socken aufs Feld schickten, war im Fernsehen hoffentlich nicht erkennbar, haha.

Es war das erhoffte spannende Ostderby zwischen Dessau und Rostock. Zumindest in der ersten Hälfte. In der zweiten Halbzeit setzte sich Dessau dann deutlich ab und konnte das Spiel verdient gewinnen. Nicht wenige Kinder waren heiser und gaben auf der Tribüne alles. Gegen 21:30 Uhr waren wir pünktlich wieder in Roßlau! Doch Zeit zum Verschnaufen gibt es nicht. Immerhin fahren wir heute zum Schwimm-Wettkampf. Dennoch hoffe ich, dass allen Handball-Fahrern der Tag in toller Erinnerung bleibt.

Tag 6: 23.02.2023
Die Winter-Olympiade neigt sich dem Ende zu. Turbulente Tage liegen hinter uns, doch einmal dürfen die Schüler alles geben! Immerhin fand am Donnerstag die Entscheidung im Mehrkampf statt. Und das, bei den mit Abstand härtesten Disziplinen. Da ist der 800m-Lauf ein Kinder-Geburtstag dagegen! Pünktlich um 12:15 Uhr holte uns der Bus nach Dessau ab. Hierbei sei auch mal die Mitwirkung der Stadtwerke Dessau gelobt. Alle drei Stadtwerke-Busse kamen an allen Tagen pünktlich. Im Dessauer Spaßbad angekommen, mussten sich unsere knapp 45 Schüler/innen nur kurz daran gewöhnen, den Lautstärke-Pegel etwas herunter zu fahren und dann ging es auch schon los. Aufgeregt waren die Schüler, gerade die, die sich in der Mehrkampf-Wertung auf den vorderen Plätzen befinden.

Die drei Kampfrichter-Ladies (Frau Wilke, Frau Frisch und Jaras Mutti) überstimmten vor dem Schwimmen noch fix den Ober-Kampfhauptrichter (Herr Storch) mit einer klugen Entscheidung, was das Protokollieren (gibt es das Wort?) angeht. Zwei Bahnen, also 50 Meter zu schwimmen, sieht von draußen einfach aus, aber im Wasser fühlt man sich wie ein Boxer in der 10. Runde. Das Besondere: Wir haben diesmal die Ergebnisse nicht verraten! Somit hält sich die Spannung, wer am Ende Olympiasieger im Mehrkampf wird, bis Freitag zur ersten Hofpause. Dann findet nämlich die Siegerehrung statt.

Beim anschließenden Tauch-Wettbewerb waren nicht nur die Kampfrichter, auch die Kinder völlig aus dem Häuschen. Tauchten 95 % der Schüler/innen ca. 10 bis 15 Meter weit, führte die Reise bei Celina und Robyn (6a) sowie Bryan (5c) über die gesamte Bahn. Sehr erstaunlich! Ebenfalls beeindruckend, was Celin aus der 5a abgeliefert hatte. Gerade nach den ersten Ergebnissen der vorherigen Disziplinen zählte sie eigentlich nicht zu den Favoriten beim Schwimmen. Plötzlich entpuppte sich im Wasser eine junge „Franziska van Almsick“. Wahnsinn! Dabei schwamm Celin die Bahnen noch kreuz und quer und kam trotzdem eine halbe Minute vor dem Rest des Feldes ins Ziel (auch vor der Jungs!). Tolle Leistung und Hut ab.

Der Lautstärke-Pegel wurde am Ende nochmal etwas hochgefahren, als die Kinder noch zehn Minuten freie Spielzeit hatten. Nach kurzen Unklarheiten: „Wann kommt eigentlich der Bus?“….“Der steht schon da, mach hin !!!1!!“ (Haha…), kamen alle Kinder pünktlich wieder in Roßlau an. Nun ist der sportliche Teil der Winter-Olympiade Geschichte. Bis dato war das gesamte Projekt ein großer Erfolg. Das muss man so sagen. Hierbei sollten aber nicht nur alle wichtigen Partner (Bus-Unternehmen, Sportvereine, Lehrer, Eltern und Betreuer) genannt werden, sondern vor allem auch die Kinder, die toll und diszipliniert mitgewirkt haben.

Nach der Siegerehrung am Freitag steht dann noch die große Abschlussfahrt nach Köthen an.