Nach einem sehr holprigen Saisonstart haben sich die Kühnauer in der Sachsen-Anhalt-Liga inzwischen gefangen. Im gesicherten Tabellenmittelfeld gewann die Sieben von Trainer Ullmann vier der letzten fünf Spiele und nun kam mit TuS Radis ein echtes Spitzenteam in die Sporthalle der Friedensschule. Der Tabellendritte brachte auch viele Fans mit nach Dessau, so dass die Sporthalle der Friedensschule mit knapp 170 Zuschauern fast genauso gut besucht war, wie zum Derby gegen den DRHV 06 II.

Und die SGK kam gut in die Partie. In der 17. Spielminute traf Ben Zimdahl per Konter zum 9:7 für die Hausherren. Radis, mit Ex-Zweitligaspieler Patrick Heddrich auf dem Parkett, kam jedoch promt zurück und glich zum 9:9 aus. Kurz vor der Halbzeit nahm Kühnau den gut haltenden Fritz Alisch aus dem Tor und kompensierte dadurch eine Zeitstrafe mit dem zusätzlichen Feldspieler. Mit Erfolg. Pascal Hernig traf mit der Halbzeitsirene zum 13:11.

In der zweiten Halbzeit kam Radis erneut zurück und glich zum 13:13 aus. Es blieb bis zum 19:19 weiter spannend, dann die nächste Führung für die SG Kühnau nach dem Treffer von Benjamin Sitte zum 22:20. Wieder ließ sich Radis nicht abschütteln, es folgte der 22:22-Ausgleich in der 51. Minute. Doch davon ließ sich die SGK jedoch nicht beeindrucken. Im Endspurt behielten die Hausherren die Nerven und gingen durch die Treffer von Ronny Gabbert, Ben Zimdahl und wiederum Benjamin Sitte erstmalig mit drei Toren in Führung.

Zum Ende der Partie gab es noch etwas Aufregung. Nach einer Rudelbildung schickten die Schiedsrichter Nauris Auzins mit roter Karte vom Platz, der Gästespieler bekam eine Zwei-Minuten-Strafe. Den 25:22-Rückstand konnte Radis dann nicht mehr aufholen und nach dem letzten Tor von Ronny Gabbert zum 27:24 jubelte die Heimseite ausgelassen über die starke Leistung und über einen Sieg, mit dem wohl nicht jeder gerechnet hätte.

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