Die Saison ist bereits fünf Monate alt. Die weibliche B-Jugend der JSpG DRHV 06/Kühnau hat bis dato erst zwei Spiele absolviert. Gegen die HG 85 Köthen konnte man nach einer starken Leistung einen Sieg einfahren, gegen Jessen folgte im Januar dann eine knappe Auswärtsniederlage. Am vergangenen Wochenende trafen die Dessauer Mädels nun auf den SV Blau-Rot Coswig. „Das Besondere an dieser Liga ist: Es sind zwar nur fünf Mannschaften, aber unter den ersten vier Teams kann jeder jeden schlagen“, erklärte der Dessauer Trainer Florian Kaufmann vor der Partie. Die Coswiger hatten zuvor ebenfalls  Köthen besiegen können, verloren aber wie auch die JSpG gegen Jessen. Dafür waren die Köthener gegen den Tabellenführer aus Jessen siegreich.

Im Umkehrschluss erwarteten die Zuschauer in der Sporthalle der Friedensschule eine packende und spannende Partie. Zunächst fanden die Gäste besser in die Partie. Paulina Seydler traf nach sieben Minuten zur 2:1-Führung für Coswig. Die Gastgeber hatten in der Anfangsphase noch mit einigen technischen Fehlern zu kämpfen, standen dafür aber sicher in der Abwehr. Mitte der ersten Hälfte hatte sich dann auch die Offensiv-Abteilung der Dessauer auf die Coswiger eingestellt und so war die Jugendspielgemeinschaft fortan kaum noch zu bremsen. Auf einmal klappte alles! Ein 6:1-Lauf, abgeschlossen durch Julie Bertram, brachte Dessau nun mit 7:3 in Führung. Die Gäste blieben kurz dran, verkürzten durch Hannah Lehmann zwischenzeitlich zum 6:9, dann aber zog die JSpG endgültig davon. Als sich Celina Garnatz in der 33. Minute durchgetankt hatte und zum 17:6 traf, war die Partie frühzeitig schon entschieden. Nach knapp 35 Minuten hatte der SV Blau-Rot Coswig lediglich drei Feldtreffer erzielt. Die sattelfeste Abwehr, inklusive einer starken Torhüterin, war der Schlüssel zum Erfolg. Coswig fand gegen die robuste Defensive der Dessauer einfach kein Mittel.

Kein Durchkommen! Celina Garnatz packt zu.

Der letzte Treffer der Gäste fiel in der 40. Minute. Erneut war Pauline Seydler von der Siebenmeterlinie erfolgreich. Anschließend folgte wieder ein 7:0-Lauf der Gastgeber. Am Ende gewinnen die Dessauer völlig verdient mit 27:9. „Mich freut es vor allem, weil es in der gesamten Breite des Teams ein toller Erfolg war“, analysierte Florian Kaufmann das Spiel. Julie Bertram netzte insgesamt sieben Mal ein und bestätigte ihre überragende Leistung aus dem Jessen-Spiel. Doch auch Pia Peschek (sechs Treffer), Tine Parusel (fünf Treffer), Celina Garnatz (vier Treffer), Paula Möckel (drei Treffer) und Sara Pannicke (zwei Treffer) trafen vor allem im zweiten Durchgang nach Belieben. „Es war eine geschlossene Teamleistung aller Mädels, die heute auf dem Platz standen. Nicht nur die, die getroffen haben. Es trugen alle ihren Teil dazu bei, vor allem über die starke Abwehrleistung können wir heute stolz sein“, fügte Florian Kaufmann hinzu. Neben den genannten Torschützen lobte der Trainer eben auch Gemma Engelmann, Annelie Turzer, Alina Sefcik und seine Torhüterin Emelie Elsper.