Die diesjährigen Landesmeisterschaften verliefen für die weibliche C-Jugend der HG 85 Köthen mit einigen Höhen und Tiefen insgesamt ganz ordentlich. Gegen die drei Teams aus der unteren Tabellenhälfte, Wernigerode, Halberstadt und Dessau, konnte man gewinnen, gegen die drei Spitzenteams, Oebisfelde, Magdeburg und Halle, setzte es dafür Niederlagen. Am letzten Spieltag traf das Team nun auf den Barleber Handball Club, der bis dato exakt die gleiche Bilanz vorweisen konnte. Somit war durchaus zu erwarten, dass die Zuschauer in der Heinz-Fricke-Sporthalle eine spannende Partie sehen werden. Doch das Spiel setzte bereits vor dem Anpfiff ein deutliches Vorzeichen. Bei Barleben fehlte mit Maja Sapandowski der Dreh- und Angelpunkt. Sie hatte allein in den vergangenen drei Partien zusammen 40 Treffer erzielt und mit ihren 16 Toren das Spiel gegen Dessau im Alleingang entschieden. Ganz anders das Team aus Köthen, bei denen sich die bislang 119 erzielten Treffer auf viele Köpfe verteilen.

Die HG 85 Köthen zog dann bereits in den Anfangsminuten davon. Barleben fand im Angriff keine Mittel, so eroberte Luisa Kupatt in der Abwehr den Ball und Rika Müller versenkte den Konter zur 8:2-Führung. Auszeit bei den Gästen. Fortan zappelte der Ball zumindest einige Male mehr im Köthener Netz. Dennoch konnte die HG den Vorsprung weiter ausbauen. Nach der Halbzeit traf Josephine Grünewald zum 16:6 und somit das erste Mal zur Zehn-Tore-Führung. Die Gastgeber wechselten nun munter durch, wodurch sich wiederum ein paar mehr Spielanteile für Barleben ergaben. Die Gäste verkürzten in der 36. Minute zum 18:9. Anschließend schalteten die Köthener jeodch wieder zwei Gänge nach oben. Paula Juschka traf in der 45. Minute zum 24:11. Den Schlusspunkt setzte erneut Luisa Kupatt mit ihrem fünften Treffer zum 25:12-Endstand. Insgesamt konnten sich bei diesem doch sehr deutlichen Sieg neun Köthener Spielerinnen auf die Torschützliste eintragen lassen.

Köthen schließt die Landesmeisterschaften dadurch auf einem guten 4. Platz ab.