Derbyzeit in der 2. Handball-Bundesliga. Und da prallten am gestrigen Donnerstag zwei gegensätzliche Verhältnisse aufeinander. Die Dresdner, gewannen vier der letzten fünf Partien und befinden sich derzeit auf einem Höhenflug und der DRHV dagegen mit acht Niederlagen aus  den letzten neun Spielen. Dennoch stehen die Dessauer weiterhin über dem HC Elbflorenz und natürlich ist der DRHV trotz seines schlechten Laufes motiviert nach Dresden gefahren. Immerhin sind ja auch über 150 Dessauer Schlachtenbummler mit nach Sachsen gereist und unterstützten die Beavers vor ausverkauftem Haus in der Ballsport-Arena.

Doch schnell wurden dann auf dem Parkett die aktuellen Kräfteverhältnisse deutlich. Nach fünf Minuten führten die Hausherren bereits mit 5:1 und Uwe Jungandreas sah sich zu diesem Zeitpunkt bereits gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Mit einfachen Worten könnte man den restlichen Spielverlauf so beschreiben, dass Dessau zwar kämpfte und alles gab, doch letztlich rannte man über 60 Minuten den Rückstand der Anfangsminuten hinterher. Dabei hatte der DRHV auch gute Phasen. Aus dem Rückraum traf Kapitän Florian Pfeiffer, einige Male tankte sich Johannes Wasielewski durch und danach traf Tomas Pavlicek zum 9:11 aus Sicht der Dessauer. Doch immer dann, wenn der Rückstand verkürzt wurde, folgte anschließend wieder eine größere Fehlerkette.

Mit dem 21:14 für Dresden in der 45. Minute war das Spiel praktisch schon entschieden, dachten sich zumindest die heimischen Fans unter den fast 2600 Zuschauern. Der DRHV aber bewies Moral und kämpfte sich wieder heran. Der starke Tomas Pavlicek verürzte noch einmal auf 19:22 und dann hielt Philip Ambrosius im Tor des DRHV sogar noch zwei Siebenmeter. Doch im Angriff fehlte dem DRHV dann letztlich die Durchschlagskraft, weshalb sich Dresden am Ende verdient mit 24:21 durchsetzen konnte.

Für die Beavers ist es nun die neunte Pleite in zehn Spielen, was sich wohl mittlerweile auch in den Köpfen der Fans festgesetzt hat. Zeigten ein paar Dessauer Fans doch nach dem Abpfiff deutlich ihren Unmut. Jedoch gab es mit den Spielern anschließend noch versöhnliche Gespräche und so kann man davon ausgehen, dass das Team auch beim kommenden Heimspiel gegen Hagen wieder leidenschaftlich unterstützt werden wird.

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