Nach langer Sommerpause ging es am Freitagabend endlich wieder los in der 2. Handball-Bundesliga. Aus Dessau machte sich nicht nur der Mannschaftsbus auf den Weg in das 430km entfernte Hagen in Nordrhein-Westfalen sondern auch die üblichen Schlachtenbummler aus der Fanszene.

Nach gut sechsstündiger Fahrt begrüßten dann etwa 20 Dessauer Fans pünktlich zum Anwurf ihre Mannschaft vor 750 Zuschauern in der Arena am Ischeland. Und der DRHV 06 erwischte keinen guten Start. Nach fünf Spielminuten stand es 4:1 für Hagen und das, obwohl die Gastgeber gleich bei der ersten Aktion im Spiel eine Zwei-Minuten-Strafe kassierten. Anschließend erwachten die Gäste und die Treffer aus dem Rückraum von Johannes Wasielewski sowie Daniel Zele brachten den DRHV in der 26. Minute mit 11:12 in Führung. Die Dessauer, beflügelt von ihren lautstarken Fans, schienen Hagen nun im Griff zu haben. Leider verpaste man es aus Dessauer Sicht in dieser guten Phase mit zwei, drei Toren davon zu ziehen. Stattdessen schlichen sich die ersten Fehler im Angriff ein und somit führte Hagen zur Halbzeit wieder mit 13:12.

Bis dahin dachte man, der DRHV kann die Partie bis zum Ende hin spannend gestalten. Doch in der zweiten Hälfte gab der DRHV das Spiel ziemlich schnell aus der Hand. Aus dem Rückraum konnten keine Treffer mehr erzielt werden, das Zuspiel an den Kreis funktionierte nicht mehr und im Gegenzug kam Hagen zu vielen einfachen Treffern. Uwe Jungandreas probierte viel, brachte unter anderem auch Tom Hanner im Rückraum, doch dieser flog nur kurze Zeit später mit roter Karte vom Feld. Nichts klappte mehr bei den Gästen. Vergebene Konter, viele missglückte Pässe und Bälle aus dem Rückräum, die im Hagener Block landeten. In der 50. Minute dann das 22:17 für die Hausherren, praktisch die Vorentscheidung. In dieser zweiten Halbzeit war einfach frühzeitig abzusehen, dass der DRHV 06 dieses Spiel nicht mehr hätte drehen können. Am Ende dann eine 25:21-Niederlage für die Beavers, die vorallem aufgrund der schwachen zweiten Halbzeit völlig in Ordnung geht

Am kommenden Sonntag wird dann der DRHV sein erstes Heimspiel gegen TUSEM Essen bestreiten. Möchte man die Punkte in der Baushausstadt behalten, ist hierfür eine deutliche Leistungssteigerung nötig.

Köpfe hoch, weiter gehts!



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