Vermutlich fand das „Finale“ um die Anhalt-Meisterschaft in der weiblichen B-Jugend schon am vergangenen Wochenende statt. Am Samstag trafen nämlich die HG 85 Köthen und der HBC Wittenberg aufeinander. „Köthen, Wittenberg und Jessen werden den Titel sicherlich unter sich ausmachen“, erklärt HG-Trainerin Anja Schulte-Varendorf, die mit dem HBC Wittenberg jedoch den stärksten Konkurrenten um die Meisterschaft vermutet.

Und das bewiesen die Gäste aus Wittenberg vor knapp 80 Zuschauern in der Heinz-Fricke-Sporthalle eindrucksvoll. Enola Pankow erzielte für den HBC in der 17. Minute den 8:8-Ausgleich. Bis dato war es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach der Köthener Auszeit allerdings wendete sich das Blatt und fortan stürmten nur noch die Gastgeber. Friederike Försterling schloss kurz vor der Halbzeit den 7:0-Lauf ihres Teams zum 15:8 erfolgreich ab. In der 38. Minute war die Partie nach dem Treffer von Helene Schulte-Varendorf praktisch schon entschieden. Zu diesem Zeitpunkt führte Köthen mit 19:9. Die Abwehr der Gastgeber arbeite hervorragend und so erzielten die Wittenberger nach dem zwischenzeitlichen 8:8-Ausgleichstreffer in den folgenden 20 Minuten nur einen weiteren Treffer.

Auf Köthener Seite wechselte man daraufhin munter durch. Und auch die Spielerinnen von der Bank zeigten ihr Können. Am Ende trugen sich insgesamt neun Spielerinnen der HG 85 in die Torschützenliste ein und so feierte Köthen einen völlig verdienten 28:15-Erfolg gegen den HBC Wittenberg. Eine Vorentscheidung um die Meisterschaft war das natürlich am 1. Spieltag noch nicht. Immerhin müssen die Köthener noch das Rückspiel in Wittenberg bestreiten und sicherlich wird auch der Jessener SV 53 ebenfalls ein Wörtchen um die Meisterschaft mitreden.