Am Wochenende war der weibliche Nachwuchs der JSpG DRHV 06/Kühnau abermals in der Sporthalle der Friedensschule gefordert. Die Saison der D- und auch der C-Jugend neigt sich in der Anhalt-Liga so langsam aber sicher dem Ende zu. Während die D-Jugend nur gegen Köthen überzeugen konnte und alle anderen Partien verlor, marschiert die C-Jugend zielsicher in Richtung Landesmeisterschaft.

So traf die D-Jugend aufgrund von doppelter Hin- und Rückrunde bereits das vierte Mal in dieser Saison auf die HG 85 Köthen. Die Spiele zwischen Dessau und der HG sind stets eine Wunderkiste. Vom Endstand 14:1 bis 30:10 ist hier alles drin. Die Partie am Wochenende begann sehr gemächlich. Probleme beider Teams im Angriff und auch gute Abwehrleistungen sorgten dafür, dass das Schiedsrichtergespann die Pfeife eher selten in den Mund nehmen musste. Nach 23 Minuten führten die Dessauer mit 5:3. Erst acht Treffer und da befand man sich schon im zweiten Durchgang. Nach und nach schossen sich die Gastgeber dann aber warm. Am Ende stand ein ungefährdeter 16:8-Sieg auf der Anzeigetafel.

Es war ein Tag der Gegensätze. Starteten beide D-Jugend Teams mit angezogener Handbremse, legten die Mädels aus der C-Jugend dann los wie die Feuerwehr. Die Dessauer Jugendspielgemeinschaft traf auf die BSG Aktivist Gräfenhainichen. Auch hier haben wir nach 23 Minuten einen Blick auf die Anzeigetafel geworfen. Dessau führte mit 22:3. Ein Offensiv-Feuerwerk der noch ungeschlagenen Mannschaft um Trainergespann Diana Kerner und Florian Kaufmann. Um es vorwegzunehmen: Der Zeitstrafen-Meister aus Gräfenhainichen (fast drei Zeitstrafen pro Spiel – zum Vergleich: Dessau kassiert 0,83 Zeitstrafen pro Spiel) musste aufgrund einer zeitigen roten Karte frühzeitig in der Partie die Segel streichen. Dabei haben die Gäste des Öfteren gute Ansätze gezeigt und immerhin elf Treffer erzielt. Drei mehr als im Hinspiel. Gegen die geballte Offensiv-Power der Gastgeber war jedoch kein Kraut gewachsen.

Die (unbeliebte) Quartett-Statistik um Josephine und Johanna Fritze, Lilly Koppeng und Lea Körting besagt: 28 von insgesamt 36 Treffern. Im Spitzenspiel gegen Wittenberg waren es noch 29 von 30 Treffern. Die vier Talente sind inzwischen zusammen bei 150 Liga-Toren angelangt. Neben den Tor-Maschinen trugen sich also auch Maja Scheler, Alina Olek und Lea Heinrich mit jeweils zwei erzielten Treffern in die Torschützenliste ein. Auch Franziska Maronn und Celine Hernig netzten jeweils einmal ein. Anmerkung der Redaktion: Dass neben den erzielten Toren vor allem beim Trainergespann auch eine gute Abwehrleistung gern gesehen ist, wird der Verfasser des Berichts auch bald noch lernen.

Da das Spiel frühzeitig entschieden war, begab sich neben Team Sportstadt auch das ein oder andere Elternteil in die „Gefahrenzone“ neben dem Tor und stellte fest, dass vor allem die Wurfgeschosse von Josephine Fritze ziemlich nah an den Fotografen vorbeirauschen. Dem geschuldet wanderte Bine dann doch ziemlich schnell wieder zurück auf die Tribüne und fotografierte von dort aus weiter :D.

Insgesamt war es eine gute Leistung der Jugendspielgemeinschaft und so blickt man erwartungsvoll dem Saisonfinale, unter anderem mit den zwei noch ausstehenden Partie gegen die HG 85 Köthen, entgegen.