Am gestrigen Samstag trafen im Elbesportpark der SV Germania 08 Roßlau und der Dessauer SV 97 in der Landesklasse 5 aufeinander.

Oft stellt sich die Frage, wann und weshalb man eine Partie als Derby bezeichnen darf. Aufgrund der regionalen Nähe (8,3km sind es vom Kienfichten Sportplatz bis zum Elbesportpark in Roßlau) und der dazugehörigen Brisanz, die dieses Spiel zu bieten hat, bezeichnen wir es mit gutem Gewissen als Derby.

Den Aufstieg aus der Kreisoberliga in die Landesklasse 5 haben die Roßlauer gut bewältigt. Mit einem Altersdurchschnitt von 23,8 Jahren ist der Germanenkader der jüngste der Liga und der Zuschauerschnitt von 103 Zuschauern ist ebenfalls der beste in der Landesklasse 5. Inbegriffen sind schon die 132 Fans, die gestrige Partie gegen den DSV 97 sahen. Da die zweite Halbzeit deutlich ereignisreicher war, springen wir direkt rein in die zweiten 45 Minuten. Roßlau bis dato mit leichten Vorteilen und in der 55. Minute war es Philipp Lampe, der die Hausherren mit 1:0 in Führung brachte. Anschließend der DSV am Drücker. 65 Minuten waren gespielt, als Max Zabel aus 25 Metern einfach mal abzog und zum 1:1-Ausgleich traf. Dann der große Aufreger des Spiels. Roßlau-Kapitän Markus Fräsdorf und Marcel Merkel geraten nach einem Zweikampf aneinander. Zunächst lag Fräsdorf nach einem „Schubser“ von Merkel am Boden. Als sich danach die Lage zu entspannen schien, erwartete man vom Schiedsrichter jeweils eine gelbe Karte für beide Akteure. Doch anders als vermutet, bekam Merkel die gelbe Karte und Fräsdorf kassierte die rote Karte und musste den Platz verlassen.

Roßlau war anschließend nun darauf konzentriert, zumindest den einen Punkt noch zu retten. Und die 97er drückten auf den Führungstreffer. Jedoch verteidigten es die Hausherren clever bis zum Ende der Partie und somit trennten sich Germania und der DSV 1:1 Unentschieden.



Kommentieren Sie den Artikel

Please enter your comment!
Please enter your name here