Am heutigen Samstag traf in der Landesklasse 5 der TSV Mosigkau im Stadtderby auf den SV Germania 08 Roßlau.
Vor knapp 100 Zuschauern hatte es schon die erste Halbzeit in sich. Bei den Gastgebern erhielt Florian Schröter bereits nach drei Minuten die erste gelbe Karte im Spiel. Nach einer Viertelstunde hatte Nico Frauendorf dann die erste Möglichkeit für die Hausherren, doch der Ball verfehlte nach seinem Schuss aus 25 Metern knapp das Tor. Anschließend erwachten auch die Roßlauer, die fortan das Geschehen auf dem Platz bestimmten. Zunächst traf Niklas Hagendorf für die Gäste nur die Latte, kurz vor der Pause rettete Berger für Mosigkau von der Linie.
Im zweiten Durchgang belohnten sich die Roßlauer dann in der 58. Minute mit dem 0:1 durch Hannes Triepel. Der Germane umkurvte den Torhüter und schob zur Führung ein. Es schien so, als hätten die Roßlauer nun alles im Griff, da standen die Gäste fortan plötzlich offen wie ein Scheunentor. Im Gegenzug begann die Chancenflut für den TSV Mosigkau. Um es vorwegzunehmen: TSV-Trainer Michael Elze verzweifelte jedoch im Minutentakt an vergebenen Möglichkeiten. Mehrere Male tauchten Mosigkauer Spieler im Strafraum der Roßlauer auf und vergaben etliche Großchancen. Der Ausgleich hätte zwingend fallen müssen.
Als man bei den Hausherren schon die Hände über den Kopf schlug, gab es in der 90. Minute einen erlösenden Pfiff. Elfmeter für Mosigkau. Nach den ganzen Großchancen, die nicht verwertet wurden, hätte sich der TSV nun für einen kämpferischen Schlussspurt belohnen können. Als Leser dieses Berichtes ahnt man sicher schon was folgt…
Auch der Elfmeter in der 90. Minute verfehlte sein Ziel. Besser gesagt, Germanias Keeper Christoph Köhler war zur Stelle und hielt den vermeindlichen Sieg der Blau-Weißen fest. Doch noch waren hier vier Minuten zu spielen. In der 93. Minute noch einmal ein letzter langer Ball der Gastgeber auf Patrick Heinelt, der goldrichtig stand und per Kopf zum 1:1-Ausgleich traf. Dann war Schluss! Was für ein Spiel. Am Ende geht das Unentschieden aufgrund der vielen Chancen für die Hausherren defintiv in Ordnung.