Das war knapp! Am vergangenen Dienstag verlor der DRHV 06 nach einer tollen Aufholjagd nur knapp beim ThSV Eisenach. Die Luft im Abstiegskampf wurde dadurch zwar nicht wirklich dünner, doch so richtig aufatmen können die Dessauer trotz zuletzt guter Leistungen immer noch nicht. Nur drei Punkte trennen den DRHV weiterhin zum ersten Abstiegsplatz. Die Biber haben allerdings noch ein Spiel weniger auf dem Konto. Sei’s drum, am heutigen Sonntag reiste mit dem ASV Hamm-Westfalen der nächste Aufstiegskandidat in die Anhalt-Arena. Das diese nicht immer etwas zu lachen haben, bewies die Partie der Biber gegen den VFL Gummersbach.
Vor 1015 Zuschauern fand der Favorit aus Nordrhein-Westfalen besser in die Partie hinein und führte nach fünf Minuten mit 4:2. Dann jedoch nahm der DRHV Fahrt auf und drehte die Partie. Der Tabellenzweite fand in der Offensive keiner Mittel mehr und hatte in der Abwehr keinen Zugriff. So führten die Dessauer nach dem Treffer von Timo Löser in der 25. Minute mit 14:9. Die Anhalt-Arena kochte! Die Art und Weise wie der DRHV auftrat, erinnerte absolut nicht an einen Abstiegskandidaten. Völlig souverän verteidigten die Biber gegen den Tabellenzweiten den Vorsprung. Da half auch das wohl kommende Tor des Monats in der 54. Minute nichts. Ein sensationeller Treffer der Gäste. Dani Baijens segelt durch die Luft, fängt den Kempa-Pass mit der linken Hand, gibt den Ball noch in die rechte Hand und verwandelt eiskalt zum 26:30 aus Sicht der Westfalen. Doch so richtig freuen konnte sich vom ASV Hamm über diesen Treffer niemand. Der DRHV war einfach zu stark und kaum zu bremsen. Vor allem Vincent Sohmann, Timo Löser und Jakub Hrstka trafen wie sie wollten. Zusammen netzten sie 26 Mal ein.
Die Entscheidung dann in der 57. Minute. Yannick Pust trifft zum 33:28 und die Fans sangen wieder einmal: „Gegen Dessau, kann man mal verlieren“. Nach Gummersbach und Essen kann also auch der ASV Hamm ein Lied davon singen, wie schwer es ist, in Dessau zu bestehen. Am Ende gewinnt der DRHV völlig verdient mit 34:29 und sichert sich zwei ganz wichtige Punkte.