Nun ist die Saison, die für die HG 85 Köthen in der Mitteldeutschen Oberliga eigentlich sehr gut begann, wohl endgültig abgeschrieben. Nach der Auftaktniederlage in den Playoffs gegen die HSG Freiberg folgte auswärts eine 26:28-Niederlage bei der HC Glauchau/Meerane. Noch fünf Spiele sind zu absolvieren, doch die Köthener befinden sich nun schon sechs Punkte hinter dem Tabellenführer aus Halle. Um es vorweg zu nehmen: Der USV Halle konnte am gestrigen Samstag in Jena gewinnen. Die Hallenser müssten in den verbleibenden vier Partien nun noch dreimal verlieren, um noch eingeholt zu werden. Eher unwahrscheinlich und so kann man die Saison in Köthen eigentlich schon abhaken. Ganz so negativ ist die Stimmung in der Heinz-Fricke-Sporthalle allerdings doch nicht. Vor der Partie feierten die die Fans, die zahlreich erschienen waren, zu bekannten „Malle-Hits“ auf ihren Plätzen. Der Gegner am Samstagabend war der HSV Apolda 1990.

Doch die Hausherren erwischten abermals keinen guten Start. Der auffälligste Spieler bei den Gästen, Jan Schindler, erzielte nach acht Minuten das 3:2 für das Team aus Thüringen. Langsam aber sicher konnten sich die Hausherren dann steigern. Danowski, Milkow und Tom Groll mit dem Dreierpack zur 5:3-Führung. Bis zur 10:8-Führung durch Martin Danowski lief es für die die Gastgeber gut, doch dann kam es erneut zu einem Bruch im Köthener Spiel. Die Gäste gingen nach der Pause wieder mit 14:12 in Führung.

Es folgte die entscheidende Phase. Köthen konnte sich deutlich steigern. Vor allem in der Abwehr. Apolda konnte 12 Minuten lang keinen Treffer erzielen. Auch Keeper Leonard Serfas hielt stark. Und so netzte Steven Just in der 42. Minute nach einem 7:0-Lauf zum 19:14 für die HG 85 Köthen ein. Apolda kam zwar noch einmal heran, doch die Hausherren behielten am Ende die Nerven. Lukas Krug erzielte mit dem 25:21 den letzten Treffer der Partie. Zwei verdiente Punkte nach einem Arbeitssieg für Hausherren!