Für viele Athletinnen und Athleten ist es der Höhepunkt der der Hallensaison. Die Rede ist von den Mitteldeutschen Meisterschaften. Die besten Sportler aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen messen sich in den verschiedenen Leichtathletik-Disziplinen und am Wochenende ging die Altersklasse U20 und U18 in Halle (Saale) an den Start. Der SV Halle und der SC Magdeburg schickte aus Sachsen-Anhalt natürlich das größte Teilnehmerfeld ins Rennen, doch auch der ein oder andere kleinere Verein sollte mal wieder für Furore sorgen.
Steinbrecher und Körner souverän
Lara-Noelle Steinbrecher (SC Magdeburg, U20) und Marlene Körner (SV Halle, U20) konnten schon in den Wochen etliche Goldmedaillen sammeln und nun sicherten sich beide auch den Mitteldeutschen Meistertitel. Lara-Noelle Steinbrecher gewann den 60m-Hürdenlauf vor ihrer Vereinskollegin Emelie Mewes und Marlene Körner lieferte sich im Finale des 60m-Laufes mit Chelsea Kadiri vom SC Magdeburg ein echtes Kopf-an-Kopf Rennen. Die Hallenserin Marlene Körner setzte sich am Ende mit nur einer hundertstel-Sekunde Vorsprung vor der Magdeburgerin durch.
Eine Topleistung zeigte ebenfalls Pierre Hähnel (SC Magdeburg, U18) im 200 Meterlauf. Er ließ nicht nur zwölf Athleten hinter sich und sicherte sich souverän den Titel. Er hatte sogar über eine Sekunde Vorsprung vor dem Zweitplatzierten aus Dresden. In den technischen Disziplinen zeigten die Hallenser ihre Stärke. So gewann unter anderem Theodor Oscar Eltz (SV Halle, U18) den Kugelstoß-Wettbewerb, Oskar Jänicke (Hallesche Leichtathletik-Freunde) freute sich über den Titel im Diskuswurf und Marvin Gärtner (SV Halle, U20) gewann souverän den Weitsprung-Wettbewerb.
Das Highlight des langes Tages war jedoch die 4x 200 Meter-Staffel der weiblichen U20. Hier griffen der SC Magdeburg und der SV Halle zusammen nach dem deutschen Rekord. Marlene Körner (SV Halle), Lara-Noelle Steinbrecher (SC Magdeburg), Justin Wehner (SC Magdeburg) und Chelsea Kadiri (SC Magdeburg) liefen für die Stargemeinschaft Team Sachsen-Anhalt I eine Fabelzeit von 1:37,81. Sie verfehlten den Rekord nur knapp!
Lehmann überragend, Schiller läuft allen davon!
Wie eingangs erwähnt, hatten allerdings auch die kleineren Vereine ihre Eisen im Feuer. Seit Jahren zählt der 800-Meterlauf zur Parade-Disziplin des Haldensleber Sportclub. Clara Schiller (Haldensleber SC, U18) ist Sachsen-Anhalts stärkste Läuferin. Auch bei der Mitteldeutschen Meisterschaft lief sie allen davon und sicherte sich mit über sieben Sekunden Vorsprung souverän den Titel.
Und dann wäre da noch Maximilian Lehmann aus Dessau. Der Dauerbrenner des 1. LAC Dessau. Vor einer Woche berichteten wir noch, wie sich der 15-Jährige den Hallen-Landesmeistertitel sicherte (Link). Das kuriose: Lehmann verbesserte seine persönliche Bestleistung von 1.72m auf 1.80m. Doch am Wochenende wuchs Maximilian Lehmann nochmals über sich hinaus. Das Dessauer Trainergespann rechnete eigentlich nicht mit einer Medaille beim Hochsprung-Wettbewerb der Mitteldeutschen Meisterschaften. Doch „Locke“, wie man ihn in Dessau nennt, übersprang nicht nur erneut die 1.80m. Den Jubelschrei konnte man wohl überall in der Halle hören. Der Dessauer verbesserte seinen Rekord abermals und übersprang eine Höhe von 1.89m. Damit sicherte er sich den 2. Platz. Der Erstplatzierte aus Weimar übersprang ebenfalls 1.89m, hatte aber weniger Fehlversuche. Eine sensationelle Leistung von Maximilian Lehmann, der im Hochsprung vielleicht sogar bald bei den Deutschen Meisterschaften starten könnte.
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